A Creator of Epic Pictures

Janine Weger

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(c) Janine Weger, 2025

kuratorische Begleitung: Bettina Siegele

Für ihre Solo-Ausstellung A Creator of Epic Pictures befasst sich Janine Weger mit unterschiedlichen Beispielen chronopolitischer Phasen, in denen Kunst und Kultur zu einem Hilfsmittel von Populismus und Propaganda werden. Indem sie sich die Werkzeuge der Manipulationstechniken zu eigen macht, zeigt die Künstlerin in der Ausstellung Parallelen zwischen unserer heutigen Zeit des Postfaktischen und der Propagandamaschinerie des Kalten Krieges auf. A Creator of Epic Pictures ist Teil des von Bettina Siegele kuratierten Jahresprogramms Chronopolitische Erkundungen.

 

Ausstellungsbroschüre zum Herunterladen

Ausstellungstext als Hörtext (09:16 Min.)

 

Janine Weger versteht in ihrer interdisziplinären künstlerischen Praxis Malerei als performativen Akt und Reflexionsraum, in dem analoge und digitale Bildwelten aufeinandertreffen. Ihre Arbeiten spiegeln persönliche Erinnerung sowie heutige, gesellschaftliche Bildpolitik wider, in der Wahrheiten zu Post-Fakten werden.

Weger nutzt Video- und Foto-Elemente ebenso wie gemalte Fragmente und Installationen, in denen sich die digitale Ebene mit gemalten Bildsequenzen überlagern und miteinander interagieren. So entstehen Räume, die zwischen dokumentarischer Präzision und poetischer Spur changieren: Das Ausstellungsfeld wird selbst zum Thema, in dem Machtverhältnisse und institutionelle Zuschreibung sichtbar werden.

Weger studierte Malerei an der Universität für kreative Künste in Canterbury, England (2014–2017) und in der Klasse TransArts (Transdisziplinäre Künste) an der Universität für angewandte Kunst Wien (2020–2024).

Gruppenausstellungen in Wien (Kunsthalle Wien, Masc Foundation, flat1), Innsbruck (Kunstpavillon, Plattform 6020), Linz (Turm 9), Margate (Turner Contemporary, CRATE Project Space), Folkestone (Triennial 2017), London (Copeland Gallery), Tokio (3331 Arts Chiyoda), sowie China.

Einzelausstellungen im Klocker Museum (Hall in Tirol), Plattform 6020 (Innsbruck), Tokio (AIR3331 Chiyoda), CRATE Project Space (Margate), Organhaus Chongqing (China).

Preise unter anderem Josef-Franz-Würlinger Preis und Turner Contemporary Platform Graduate Award.

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Wien.