Der Geist des Kumbhaka

Magda Stützer-Tóthová

Dia-Performance, Magda Stützer-Tóthová, Neue Galerie, 2024. Foto: www.aslans.work

kuratorische Begleitung: Bettina Siegele

Der Begriff „Kumbhaka“ stammt aus der Yogapraxis und bedeutet so viel wie den Atem anhalten – eine Pause zwischen Ein- und Ausatmen, die natürlich ist und unsere Atemfrequenz beeinflusst. Die Kultivierung dieser Pause erlaubt es, in einer Bewegung den Stillstand wahrzunehmen und daraus für den weiteren Verlauf der Atmung neue Kraft zu generieren. Stillstand als Rückzug und Wachstum: Ein Vergleich zur künstlerischen Praxis Stützer-Tóthovás, in der nach anfänglicher Dissonanz, die eigene Rolle als Mutter zu einer zusätzlichen Facette in ihrem Künstlerinnendasein wurde. Eine Rolle, in der die Künstlerin stetig auf multiplen Ebenen um Sichtbarkeit und Bedürfnisorientierung, um Notwendigkeit und Berechtigung kämpft. Der Geist des Kumbhaka ist Teil des von Bettina Siegele kuratierten Jahresprogramm The Resistance of Nothingness.

Ausstellungsbroschüre

Magda Stützer-Tóthová (*1979 in Bratislava) lebt und arbeitet in Berlin. Studium an der Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam (NL), School for Artistic Photgraphy bei F. Kubelka in Wien und an der Universität für Angewandte Kunst bei G. Rothemann, Wien.
Teilnahme an Residency Programmen in London, Chicago und Kopenhagen.
Stützer-Tothova war Mitherausgeberin eines Kunstmagazins mit wechselndem Namen (www.ztscrpt.net).
Internationale Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u.a.: Galeria umelcov Spisa, Spišská Nová Ves (SK); Hilbert Raum, Berlin (D); Essener Lichtkunsttheater, Essen (D); Internationale Kurzfilmtage Oberhausen (D); deSingel, Antwerpen (BE); Zollamt, Bad Radkersburg (D); Galery Syster, Luleå (SE); Latvian Centre for Contemporary Art, Riga (LVA); ADDS DONNA, Chicago (USA); The Kitchen, New York (USA); Haunch of Venison, London (GBR)
www.magdatothova.com

Eröffnung
Donnerstag 13.06.2024, 18.00
Mit einer Performance von Magda Stützer-Tóthová

Begrüßung: Miriam Tiefenbrunner (Vorstandsmitglied)
Einführung: Bettina Siegele