Tropology – Gespräch zur Ausstellung

Johannes Porsch

Salon Johannes Druck3 1

Ein Gespräch zwischen Ilse Lafer (Kuratorin) und Johannes Porsch im Rahmen seiner Ausstellung Tropology, welche bis 15. April 2017 im Kunstpavillon zu sehen ist.

„It is either but or butter.“ – Phoebe Buffay [1]

[1] Friends, NBC, 1995, Season 2 Episode 12

In der für den Kunstpavillon entwickelten Ausstellung Tropology thematisiert Johannes Porsch Form in der Wechselwirkung von Ding und Text, Figuration und Abstraktion.
In Drehungen und Wendungen, Bewegungen von einer Bedeutung hin zu einer anderen wird Form tropologisch ins Spiel gebracht. Form verleihen Tropen (Ausdrucksweisen) den Dingen nicht nur als eine Gestalt, sondern als Umriss von Gestalten: indem sie sie je nach Richtung ihrer Beobachtung, der Art und Weise ihrer Beschreibung, ihrem Stil, in ihrer Referentialität verstreuen und zirkulieren lassen. Was die so geformten Dinge ausdrücken, sind fortlaufend „abweichende Bedeutungen“ – ihre Möglichkeit zu bedeuten.
Im Diskurs, dem Hin und Her, zwischen den Genres – von Skulptur zu Malerei zu Design zu Fotografie zu Video, sowie dem Auf und Ab – von heteronomer Ware zu autonomer Kunstförmigkeit – wird Formbildung unter kontextuellen, medialen und formalen Aspekten untersucht. Die daraus abgeleiteten ästhetischen Objekte wiederum verhalten sich zu den gesellschaftlichen Verhältnissen und Figurationen ihrer Machtdiskurse im Modus des Als-ob.

Johannes Porsch
* geb. in Tirol, lebt und arbeitet in Wien. Neben zahlreichen Ausstellungen in Europa und USA, ist Johannes Porsch regelmäßig als Lehrbeauftragter, Kurator, Researcher und Autor tätig.

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